Angesichts der vermehrten Zoll-Aufgriffe von gefälschten Medikamenten warnt die PHARMIG vor der Gefahr durch den verbotenen Handel mit gefälschten Präparaten im Internet.

Der erneute Anstieg bei Arzneimittelfälschungen ist alarmierend. Gefälschte Präparate und illegale Medikamente sind eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, denn sie unterliegen keinerlei Qualitätskontrolle und können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. In Wahrheit stecken hinter den scheinbar günstigen rezeptpflichtigen Arzneimitten aus dem Internet skrupellose Geschäftemacher und kriminelle Organisationen. Sicherheit beim Kauf eines Arzneimittels bietet allein die legale Lieferkette, bestehend aus Hersteller, Großhandel und Apotheke. Davon zeugen die strengen Sicherheitsvorkehrungen, die gefälschte und illegale Präparate vor dem Eindringen hindern.
Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG

Wien (OTS) – 345.966 gefälschte und andere illegale Medikamente wurden 2020 laut aktuellem Produktpirateriebericht des Bundesministeriums für Finanzen vom österreichischen Zoll aufgegriffen. Im Vergleich zu den 2018 beschlagnahmten 1,2 Millionen Präparaten handelt es sich um die zweihöchste Anzahl, die je in Österreich sichergestellt wurde. 2019 waren es noch 337.291 aufgegriffene Produkte.

Dazu PHARMIG-Generalsekretär Mag. Alexander Herzog: „Der erneute Anstieg bei Arzneimittelfälschungen ist alarmierend. Gefälschte Präparate und illegale Medikamente sind eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, denn sie unterliegen keinerlei Qualitätskontrolle und können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. In Wahrheit stecken hinter den scheinbar günstigen rezeptpflichtigen Arzneimitten aus dem Internet skrupellose Geschäftemacher und kriminelle Organisationen. Sicherheit beim Kauf eines Arzneimittels bietet allein die legale Lieferkette, bestehend aus Hersteller, Großhandel und Apotheke. Davon zeugen die strengen Sicherheitsvorkehrungen, die gefälschte und illegale Präparate vor dem Eindringen hindern.

Laut Bericht machen Potenzmittel sowie fruchtbarkeitsfördernde Mittel rund 35 Prozent der beschlagnahmten Waren aus, dicht gefolgt von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten sowie Schlaf- und Beruhigungsmitteln zu je 15 Prozent. Nicht näher erwähnt werden dabei vermeintliche gegen COVID-19 wirkende Präparate und Impfsubstanzen, die im letzten Jahr in mehreren Europol-Operationen aufgegriffen wurden.

„Der Kauf von rezeptpflichtigen Humanarzneimitteln über das Internet ist in Österreich verboten. Wer keine verschreibungspflichtigen Arzneimittel via Onlinehandel bestellt, legt Fälschern automatisch das Handwerk. Vor der Bestellung eines rezeptfreien Produkts über ein Online-Portal sollte man sich aber unbedingt vergewissern, dass es sich dabei um eine zugelassene Online-Apotheke handelt“, erklärt Herzog. Orientierung bietet Patientinnen und Patienten die Übersicht des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über registrierte und geprüfte österreichische Versandapotheken.

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