Während der Pandemie kamen Telefon und Internet zum Zug. Aber hätten sie nicht auch in normalen Zeiten ihren Platz im Verhältnis Arzt-Patient? Zum Beispiel bei häufigen chronischen Krankheiten? Das Institut für Höhere Studien in Wien meint: Richtig gemacht, bringt Telemedizin viel.
Das Institut für Höhere Studien (IHS) ging der Frage nach, wie Telemedizin bei COPD, Diabetes mellitus und Hypertonie helfen kann. Unter der Leitung von Dr. Thomas Czypionka wurden Hunderte Studien im Internet aufgestöbert und geprüft. Ergebnis: „Telemedizin hat das Potenzial, den Outcome für die Patienten zu verbessern“, sagt Czypionka. Aber: „Nicht jede telemedizinische Anwendung ist effektiv. Oft liegt der Erfolg nicht in der Anwendung selbst – sie ist schließlich von fachkundigen, klugen Menschen gemacht worden –, sondern an der Art und Weise, wie sie sich dem Patienten und dem Arzt zeigt. Gesundheitsdienste-Anbieter und Patienten müssen sie gerne anwenden wollen.“