Wenn man es positiv ausdrückt, dann ist die Bedeutung des Fachs Gastroenterologie und Hepatologie in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Kein Wunder: Zu diesem Fach gehören Erkrankungen, die man landläufig zu den Volkskrankheiten zählt, etwa gastrointestinale Infektionen, Divertikulose oder nicht-alkoholische Fettleber. Eine Untersuchung des Instituts für Höhere Studien hat nun ergeben, dass die jetzt schon stellenweise sehr dünne Personaldecke durch anstehende Pensionierungen noch dünner wird und mit den Anforderungen nicht Schritt halten kann. Es müssten pro Jahr fast doppelt so viele neue Ärzte nachrücken als derzeit, um diese Lücke zu schließen. Ich habe mit dem neuen Präsidenten der Gesellschaft für Gastroenterologie ÖGGH, Prof. Dr. Peter Fickert, über die Lage in seinem Fach gesprochen.